Was wir tun

Oktober 2022: Aktion Hofbaum – Hofbäume zu verschenken

Die Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege Württembergisches Allgäu e. V. und die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG möchten in einer gemeinsamen Landschaftspflegeaktion 300 Bäume als Hofbäume oder zur Bepflanzung von Hofzufahrten an Höfe in der Region Westallgäu verschenken. Einzelbäume an landwirtschaftlichen Gebäuden und Höfen im Außenbereich prägen unser Landschaftsbild, spenden Schatten und erfüllen wichtige ökologische Funktionen. Ziel der Aktion ist es, mit einheimischen Bäumen diese Elemente unserer Kulturlandschaft wieder aufleben zu lassen. Bewohner von Höfen der Gemeinden Achberg, Aichstetten, Aitrach, Amtzell, Argenbühl, Bad Wurzach, Isny i. A., Kisslegg, Leutkirch i. A., Wangen i. A. und Wolfegg, sowie Bad Waldsee können zu diesem Zweck kostenfrei einen Hofbaum bestellen. Zur Auswahl stehen Bergahorn, Feldahorn, Winterlinde, Walnuss, Vogelkirsche und Eberesche. Bestellformulare können auf der Website des Bauernverband Allgäu-Oberschwaben www.bauernverband-ao.de heruntergeladen und bis zum 11.11.22 per E-Mail an bad-waldsee@lbv-bw.de, per Fax an 07524/4001920 oder per Post an Bauernverband Allgäu-Oberschwaben e.V., Holzstraße 15/1, 88339 Bad Waldsee geschickt werden.

Eine alte Linde

Projekt 2018 -2020: Die Inventarisierung des württembergischen Allgäus wird DIGITAL – Kulturlandschaftskataster

Von Anfang an war es ein Anliegen, dass Kultur- und Naturgut unserer Heimat zu erfassen und zu dokumentieren. Dadurch kommt oft erst ins Bewußtsein, wie sich Landschaft verändert, speziell in Sachen der Baukultur oder des Flächenverbrauchs. Überdies wird der Stand einer immer mehr verschwindenden Allgäu-Kultur wenigstens dokumentarisch festgehalten.

Begleitet wird das Projekt vor allem durch die ehrenamtlichen Beiträge unseres unermüdlichen Dr. Manfred Thierer aus Leutkirch.

Das Projekt wurde dabei mit Geldern der Europäischen Union unterstützt. Leader ist ein Maßnahmenprogramm, mit dem seit 1991 modellhaft innovative Aktionen im ländlichen Raum gefördert werden. Einen wesentlicher Teil der ca. 80.000 Euro an Projektkosten wird jedoch durch die Arbeitsgemeinschaft Heimatpflege im württembergischen Allgäu getragen.


Projekt 2016 – 2020: „Volksbaum“

Die Aktion „Volksbaum“ ist eine Initiative, im Angesicht von Eschensterben und Klimaveränderungen die Baumkultur im Allgäu hochzuhalten. Maßgeblich unterstützt wurde sie von der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG und der AG Heimatpflege. Einzelne klimaresistente Sorten sind als Solitärbäume an markanten Stellen in der Landschaft gesetzt worden, aber auch in Feld und Flur der Städte und Gemeinden. Die OrtsheimatpflegerInnen haben zusammen mit den Bauhöfen der Gemeinden geeignete Standorte ausgesucht.

Die 2016 erfolgreich gestartete Aktion „Volksbaum“ hat in 2019 ihre Fortsetzung gefunden hat. Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben bezuschusst die Umwelt- und Kultur-Initiative erneut mit 10.000 Euro. Der gleiche Betrag kommt noch einmal aus der Kasse der AG Heimatpflege hinzu.


Projekt 2012 – 2014: „Kapellenbeschilderung“

Mit solchen Schildern sind beinahe alle Kapellen beschildert worden
Kapelle Leupolz – Samen

190 Kapellen bestehen im württembergischen Allgäu. Kaum irgendwo sonst gibt es so viele. Ihr Formen­reichtum ist unerschöpflich – er reicht von der ­kunstvoll gestalteten höfischen Kapelle bis zum winzigen bäuerlichen „Hofkäppele“. Die Kapellen sind alle erfasst, beschrieben und fotografiert. Über­dies hat die AG Heimatpflege im württembergischen Allgäu 2012 eine einheitliche Beschilderung begon­nen. Name, Baujahr und wesentliche Merk­male der Ausstattung der Kapellen werden auf den Blech­täfelchen aufgeführt. Als Symbol ist auf jedem ein Weihekreuz angebracht. Das auch als Apostelkreuz bezeichnete Kreuz wird von einem Kreis um­schlos­sen, der die Vollkommenheit oder Unendlich­keit symbolisieren soll.

Eine Frucht der Arbeit: Manfred Thierer, Ursula Rückgauer, Stätten der Stille. Die Kapellen im Landkreis Ravensburg. Lindenberg, 2009.


Projekt: „Themenwege“

Das Projekt ist eine Frucht des begonnen Projekts „Erfassung des Natur- und Kulturerbes im württembergischen Allgäu“. Durch die Erhebungen im Rahmen des Dynalp-Projektes mit neuem Elan vorangetrieben, ist die Erarbeitung von „Themen­wegen“ durch Mitglieder der AG Heimatpflege erfolgt. Da­bei handelt es sich um reich bebilderte Faltblätter, mit denen bei Einheimischen und Gästen das Interesse an den landschaftlichen sowie den kultur- und technikgeschichtlichen Besonderheiten unserer Heimat geweckt werden soll.

Beim 4. DYNALP-Themenworkshop am 23. 6. 2006 in Leutkirch-Schmidsfelden trafen sich zahlreiche Interessierte aus Partnergemeinden von DYNALP und aus Mitgliedsgemeinden von „Allianz in den Alpen“, um Sinn und Zweck der „Themenwege“ zu erörtern. Nach Referaten über Themenwege im Allgäu, in Werdenberg (CH) und in Hittisau (A) wurden unter anderem bei einer Wanderung Eindrücke von dem in der Adelegg entstehenden Glasmacher­weg gesammelt und diskutiert.Bisher erschienen 17 Faltblätter:

– Auf den Spuren der Glasmacher in der Adelegg
– „Kreuzwege“-Feldkreuze bei Leutkirch
– „Kapellenland“ – Kapellen südlich Leutkirch
– Arrisrieder Moos – Naturlehrpfad bei Kißlegg- Ratzenried
– Gang durch ein geschichtsträchtiges Dorf im Allgäu
– 15.000 Jahre Kulturlandschaft – Eine Spurensuche in Ratzenried
– Aus dem Stein gesägt: Bildstöcke aus Tuff um Wolfegg
– Leutkirch im Allgäu – ein Spaziergang durch die Stadt
– Das Glasmacherdorf Schmidsfelden
– Auf den Spuren von Leben und Tod in der ­ehemaligen Freien Reichsstadt Wangen
– Die Kißlegger Seenplatte
– Aus der Landschaftsgeschichte des Westallgäus am Beispiel von Argenbühl
– Mit dem Rad entlang der Allgäubahn: Kißlegg – Wangen – Hergatz
– Zwischen Himmel und Hölle – Stätten von Volksfrömmigkeit und Aberglauben
– D’Arge nuff und na – Radwandern an der Argen vom Allgäu zum Bodensee
– Eintürnen: Rund um den schiefen Turm
– Die Schlösser und Burgen der Truchsessen von Waldburg


Projekt 2004 – 2021: “ Inventarisierung einer Landschaft

„Landschaft lässt sich inventarisieren“, sagt Dr. Manfred Thierer. Und das braucht einen langen Atem. Das Langzeit-Projekt widmet sich der Erfassung des Natur und Kulturerbes im württembergischen Allgäu. Mittlerweile umfasst die Bestandsaufnahme über 6000 Objekte, die beschrieben, kartografisch erfasst und fotografiert wurden.

Beschreibung des Projekts


Projekt 1996 / 97: „Gebäudeatlas württembergisches Allgäu“

Erhebung heimatpflegerisch bedeutender Gebäude des ländlichen Raumes im württembergischen Allgäu. Dr. Rainer Jensch erfasste mit der Hilfe der Ortsheimatpfleger 2692 Gebäude.

Beschreibung des Projekts